Vielleicht kennen Sie das Problem schon aus der Humanmedizin: Seit einigen Jahren wird es zunehmend schwieriger, einen Termin beim Haus- oder Facharzt zu bekommen. Und nun geht diese Entwicklung auch in der Tiermedizin in die gleiche Richtung.

Telefonate können nicht in der eingehenden Anzahl entgegengenommen werden, Termine sind erst nach Wochen oder Monaten zu bekommen und neue Kunden haben es schwer, überhaupt eine behandelnde Praxis zu finden.

Überall fehlt es an tierärztlichen Mitarbeitern und Fachangestellten. Das Arbeitsschutzgesetz verbietet zudem eine Überschreitung der Regel-arbeitszeit. Notdienste können nur noch angeboten werden, wenn alle daran beteiligten Mitarbeiter am folgenden Tag Freizeitausgleich bekommen. Aufgrund des Personalmangels würden sie dann aber im regulären Praxisbetrieb fehlen.

Verschärft wird die Mangelsituation durch eine Zunahme der Zahl an Tierbesitzern um bis zu 15% pro Jahr. Der tiermedizinische Fortschritt bringt es mit sich, dass uns zunehmend spezialisiertere Methoden zur Diagnose und Behandlung von Erkrankungen zur Verfügung stehen. Diese sind ein Segen für die Haustiere, erfordern aber auch mehr zeitlichen Aufwand.

Vor diesem Hintergrund möchten wir uns dafür entschuldigen, dass wir durchschnittlich nur jedes siebte Telefonat annehmen können. Die Kontaktaufnahme per Email hat sich als gute Ergänzung hierzu bereits etabliert. Wir bemühen uns selbstverständlich weiterhin um die bestmögliche Versorgung Ihrer vierbeinigen Familienmitglieder. Wenn es aber mal ein bisschen hakt, wünschen wir uns ein wenig Verständnis für diese deutschlandweit schwierige Situation, die uns sicher noch einige Zeit begleiten wird.